„Denkfabrik“soll total öko sein

■ Erstes Öko-Bürohaus wurde gestern am Technologieparkt eingeweiht / Das Haus hat eine Photovoltaik-Anlage und natürlich ein begrüntes Dach

Im Technologiepark der Bremer Universität ist gestern das erste Öko-Bürohaus der Hansestadt eingeweiht und auf den Namen „Denkfabrik“getauft worden. Das 1.400 Quadratmeter große Gebäude besteht aus einem roten Backstein-Quadrat, das einen runden Glaskörper umschließt, mit Atrium und Glaspyramide. Markenzeichen sei die moderne Gebäudetechnik, die ökologische Grundprinzipien kombiniere, erläuterte der Bauherr, ein im Haus ansässiges, bundesweit tätiges Technologie-Beratungsunternehmen.

Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach deckt mit einer Leistung von zehn Kilowatt fast die Hälfte des Strombedarfs. Statt einer Klimaanlage wurde eine kontrollierte Be- und Entlüftungstechnik eingebaut. Eine hohe Wärmedämmung erfüllt die Standards von Niedrigenergiehäusern. Geheizt wird mit Fernwärme. Wärmeschutzglas und eine automatische Sonnenschutzanlage verhindern übermäßige Sonneneinstrahlung und Überhitzung. Einen klimatisierenden Effekt hat zudem die Dachbegrünung mit Moos und Gräsern. Auf PVC wurde konsequent verzichtet, die verwendeten Farben sind lösemittelfrei.

Das Technologieberatungs-Unternehmen hatte sich im November 1976 gegründet – als Dolmetscher zwischen Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen. Im April 1992 zog es in das „Centrum innovativer Produktentwicklung“an der Universitätsallee ein. Seit Dezember 1996 ist das Unternehmen im Neubau am Hochschulring, der bei der gestrigen Eröffnung den Namen „Die Denkfabrik“erhielt.

dpa/taz