Seltener ausgerückt

Die Hamburger Feuerwehr ist im vergangenen halben Jahr deutlich weniger zu Rettungseinsätzen gerufen worden als 1996. Die Feuerwehr rückte in den ersten sechs Monaten 1997 nur noch 51.270 mal aus im Vergleich zu 52.856 im ersten Halbjahr 1996. Pressesprecher Horst Köhler vermutet, daß die Debatte über die Selbstbeteiligung von Patienten an den Kosten des Gesundheitswesens Grund für den Rückgang sei. Viele Bürger seien verunsichert und glaubten, daß sie für die Einsätze selbst bezahlen müßten. Durch den Rückgang habe die Feuerwehr Umsatzeinbußen von von 800.000 Mark verzeichnet. „Sollte sich der Trend fortsetzen, werden wir ein- oder zwei Rettungswagen abschaffen müssen“, meinte Köhler.