Thema: Medizinische Risiken

Frauen unterliegen spezifischen medizinischen Risiken – bei der Schwangerschaftsvorsorge oder auch bei bestimmten Krebsarten. 120 Ärztinnen, Wissenschaftlerinnen und Frauen aus der Selbsthilfebewegung diskutierten am vergangenen Wochenende in der Evangelischen Akademie in Tutzing das Thema „Umgang mit dem Risiko“. Sie formulierten frauengesundheitspolitische Ziele, um dem Trend nach zweifelhafter Diagnostik und der damit einhergehenden Verunsicherung von Patientinnen entgegenzuwirken. Die Teilnehmerinnen wollen die Bedürfnisse von Frauen zukünftig stärker ins öffentliche Bewußtsein bringen. Der Dialog mit Frauentherapiezentren, Gesundheitsläden und Selbsthilfegruppen gehört dazu. Auf Initiative der Frauen wird der Bundesverband Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF) den Deutschen Städtetag auffordern, die Gründung von fachübergreifenden Frauengesundheitsforen in allen Städten und Gemeinden anzuregen. Solche Foren arbeiten bereits – mit ersten Erfolgen – in München und Bremen.