Bio-Energie

Eberhard Oettel Foto: Klaus Bruske

Bis zum Jahr 2010 sollen etwa 4.000 Gigawattstunden pro Jahr – drei Prozent des Primärenergiebedarfs Brandenburgs – aus verfeuerbaren Pflanzen und ihren Verarbeitungsprodukten wie Hanf(-Schäben) gewonnen werden, so die Studie „Energie aus Biomasse“ des Brandenburger Agrarministeriums. Die Potsdamer Experten schreiben: „Auf diesem Wege könnten derzeit schon rund sieben Prozent des Primärenergieverbrauchs gedeckt werden, und zwar ohne daß die traditionellen Versorgungsaufgaben der Land- und Forstwirtschaft in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden.“ Mindestens 800 zusätzliche Arbeitsplätze könnten so geschaffen werden, resümiert die Studie.

Eberhard Oettel, der FEE-Geschäftsführer (siehe nebenstehenden Bericht) versteht die Förderpolitik der Brandenburger Landesregierung nicht mehr: Das Potsdamer Wirtschaftsministerium hat das jahrelang sehr erfolgreiche REN-Programm („Rationale Energieanwendung und -erneuerung“) 1997 auf Null gefahren.

„Aufgrund stringenter Haushaltszwänge“ müsse das REN-Programm leider stillgelegt werden. Doch sei zum Teil ersatzweise für das kommende Haushaltsjahr 1998 ein ähnlich gelagertes Programm für Wasser- und Windkraftanlagen vorgesehen, so Stefan von Senger, Pressesprecher des Potsdamer Wirtschaftsministeriums. kb