Lokalkoloratur

„Hohoho“konnte sich GAL-Verkehrsexperte Martin Schmidt vor Lachen nicht mehr halten. „Autofeindlich“seien seine Vorstellungen, hackte Auto-Bild-Berater Lutz Schilling gerade auf Handelskammer-Geschäftsführer Günter Dorigoni ein. „Ich bin kein Autofeind“, wies der den ehrenrührigen Vorwurf weit von sich. Was war geschehen? Vertreter von GAL bis ADAC diskutierten am Dienstag nachmittag über „Verkehr in der Stadt“. ADAC, Handelskammer und Auto-Bild preschten mit Bleifuß vorneweg – bis Dorigoni zu einem überraschenden Manöver ansetzte. Er finde es „merkwürdig“, wenn manche Familien für ihr Zweit- und Dritt-Auto „wie selbstverständlich öffentlichen Raum beanspruchen“. Eine Lösung böten Quartiers-Parkhäuser, an deren Kosten sich Autofahrer beteiligen sollten. Eine grüne Forderung, mit anderem Motiv: Die Straßen sollen frei bleiben – damit die Lkws schneller durchkommen. fis