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■ Der neue FC-Trainer Eckhard Krautzun will den sofortigen Wiederaufstieg / Zehn Neue geholt, ein Dutzend weggeschickt

Noch ist die Bilanz negativ. Zwölf Spieler haben den Profikader des FC St. Pauli verlassen, erst zehn neue Kicker wurden bislang geholt. Die Verpflichtung von Thomas Seeliger ist noch offen. Der FC und Fortuna Düsseldorf streiten um die Ablösesumme – eine halbe Million Mark ist St. Pauli zu viel.

Fünf Neue sind bei Neu-Trainer Eckhard Krautzun gesetzt: Manndecker Carlo Werner (Düsseldorf), Sprintwunder Michael Mason (HSV), Vertragsamateur Thomas Meggle (Starnberg), Heimkehrer Marcus Marin (Duisburg) und der Leihspieler Daniel Franco (Ipirenga/Brasilien). Gute Karten hat auch Kaliph Sidibe vom französischen Drittligisten Saint Leu. Cem Karaca (Kaiserslautern), Kai Dittmer (HTB), Ömer Erdogan (Lohfelden) und Jacques Goumai (Homburg) sind vorerst nur Ersatz.

Obwohl nicht alle Wunschspieler Krautzuns ans Millerntor gelockt werden konnten – allen voran Klaus-Dieter Wollitz – ist der Maslo-Nemet-Nachfolger mit dem Kader zufrieden. „Diese Verluste haben wir mit anderen Verpflichtungen kompensiert.“

Seine neue Mannschaft zählt der 56jährige zu einem der sieben Aufstiegskandidaten – neben Freiburg, Stuttgart, Düsseldorf, Mainz, Frankfurt und Nürnberg. „In dieser Saison gibt es keinen klaren Favoriten. Das wird spannender als im Vorjahr“, verspricht der Coach, der schon fast auf der ganzen Welt trainierte, zuletzt in Tunesien. Krautzuns Saisonziel ist klar: „Die Vorgabe des Präsidiums lautet sofortige Rückkehr in die Bundesliga. Dem möchte ich gerecht werden.“

Von den Abgängen sind nur Martin Driller (Nürnberg), Bernd Eigner (Bielefeld), Thomas Sobotzik (Frankfurt) und Nikolai Pisa-rew (unbekannt) echte Verluste. Michael Bochtler (VfB Stuttgart), Frank Böse, Torsten Fröhling (beide VfB Lübeck), Dieter Schlindwein (Karriere beendet), Luiz Firmino Emerson, Tore Pedersen und Oliver Schweißing (alle Ziel unbekannt) werden hingegen nicht so arg vermißt. Oldie Jürgen Gronau wurde reamateurisiert und spielt künftig für den FC St. Pauli in der Oberliga . cleg/dpa