The Beat Bar

„Wohin gehst Du, wenn alle unterwegs sind?“fragt die Handlung und weiß Antwort, paradox, aber naheliegend: zu Jack Kerouac, Mr. On the road himself. Und wo steckt der alte Beatnik? Hier bekommt das Paradoxon eine runde Linie: in der Handlung, wo sonst.

Die kleine Galerie in der Admiralitätstraße macht sich neben exquisten Ausstellungen seit einem Jahr auch mit nicht minder exquisiten temporären Konzept-Bars einen Namen. Angefangen bei einer Kurt Weill-inspirierten „Mahagonny Bar“, die konsequent nur Whiskey und Bier ausschenkte, über eine „Havanna Bar“bis zur derzeitigen „Beat Bar“wird stets ein spezifischer Ort nebst Thema musikalisch, dekorativ und undogmatisch in Szene gesetzt.

New York 1958 bringt Bebop, Mambo, Coctails und Allen Ginsbergs Reality Sandwiches. Diverse Sets Live Musik und Poetry Readings sollen in ihrer Beiläufigkeit an der „Superpräsenz“der Bar arbeiten: „Jede Bar wirkt so, als hätte es sie schon immer gegeben. Doch diese Realität ist virtuell, denn die Bars existieren nur ganz kurz. Andererseits“, erklärt die organisierende Clubkraft, „sind sie aber auch ganz real, weil: Man säuft wirklich.“Yup. ck

bis Sonntag, 22 Uhr – open end, Admiralitätstraße 76