Unterm Strich

Und Äpfel kann man doch mit Birnen vergleichen: Glenn Close und Meryl Streep wollen als Produzentinnen und Stars eine neue Version des Dramas um Großbritanniens Königin Elizabeth I. und ihre unglückliche Rivalin Maria Stuart in die Kinos bringen. Nach einem Bericht des Fachblatts Daily Variety wird der Drehbuchautor Charles Wood seine Version auf dem Schauspiel Friedrich von Schillers basieren lassen. Frühere berühmte Filmversionen der Geschichte um die Hinrichtung der Rivalin waren „Mary of Scotland“ mit Katharine Hepburn (1931) und „Mary, Queen of Scots“ mit Vanessa Redgrave und Glenda Jackson aus dem Jahr 1991.

Sylvester Stallone besteht durchaus darauf, einen Film zu drehen, „an den sich die Leute nicht nur wegen meiner Muskelanspannungen erinnern“. Für „Cop Land“ hat er fast 20 Kilo zugenommen, um einen durchgedrehten Sheriff zu spielen. Im Time-Magazin äußerte er seine Besorgnis darüber, daß immer die anderen die attraktiven Rollen bekommen, und zeigte gleich seine Ambitionen: Michael Douglas habe in „Basic Instinct“ eine „unglaubliche Rolle“ gehabt, und für einen Part wie den von Al Pacino in „Der Duft der Frauen“ (Oscar, 1993) hätte er „töten können“.

Robert Redfords Dreharbeiten bei der Verfilmung des Bestsellers „Der Pferdeflüsterer“ von Nicholas Evans werden immer wieder von schweren Unwettern behindert: Fluten, Gewitter und lange Regenfälle im Tal des Boulder-Flusses in Montana sorgten dafür, daß das extra für den Film gebaute Ranch House überflutet wurde. Dazu kommt nach Angaben seiner Sprecherin noch „eine der schlimmsten Moskitoperioden seit Jahren“. Redford spielt einen Cowboy, der einem Mädchen nach einem schweren Reitunfall das Vertrauen in Pferde wieder zurückgibt und sich dabei in ihre Mutter (Kristin Scott Thomas) verliebt.

Columbia Pictures verhandelt mit Yoko Ono über die Rechte an einem Film über „The Ballad of John and Yoko“. Bei den Verhandlungen geht es nach einem Bericht von Daily Variety nicht nur um die Rechte an den Lebensgeschichten, sondern auch um die an den berühmten Songs, die damit zusammenhängen. Alle sind angeblich gespannt, ob Yoko Anspielungen auf die zum Teil wüsten rassistischen Kampagnen gegen sie zulassen wird.

Robert Altman zickt wieder: Polygram Films will den endgültigen Schnitt von „The Gingerbread Man“ nach einem Script von John Grisham von Don Cambern überarbeiten lassen. Ziel ist eine Fassung, so schreibt dpa mit sprödem Charme, die einen kommerziellen Erfolg garantieren soll. Altman, der nach einem Bericht von Daily Variety gegen die Einschaltung eines nicht von ihm ausgewählten „Editors“ protestiert hat, wollte sich in der Öffentlichkeit nicht

äußern.