■ Zur Person: Scientologen-Feindin
„Laß da die Finger von“, riet ihr ein SPD-Genosse, als Ursula Caberta 1992 das Thema „Scientology“anpackte. Mehr Ansporn brauchte die damalige rechtspolitische Sprecherin der Hamburger SPD nicht. Seit fast fünf Jahren leitet Ursula Caberta die Arbeitsgruppe „Scientology“in Hamburgs Innenbehörde. Längst ist sie die Top-Adresse – auch für die Sekten-Kommission im Bundestag. „Sektenbeauftragte“will sie trotzdem nicht sein: „Sich gleich um alle Sekten kümmern: Da hab' ich mein Problem mit“. So sieht die 47jährige im Scientologen denn auch nicht den religiösen Fall. Eher schon den Politiker-Kollegen. Scientology, schreibt sie, ist „eine Strategie zur schleichenden Unterwanderung des politischen Systems“.
Heute um 15 Uhr stellt Ursula Caberta im Haus Schütting mit Co-Autor Gunter Träger ihr Buch vor: „Scientology greift an – der Inside-Report“. ritz
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