Tierschützer protestieren weiter

■ Diskussion über Primatenversuche / Tag der offenen Tür im Tierheim

Mit fortschreitender Vehemenz geht der Bremer Tierschutzverein gegen die geplante Primatenforschung an. Der am kommenden Sonntag stattfindende Tag der offenen Tür des Tierheimes an der Hemmstraße stellt mit einer Diskussionsveranstaltung über die geplanten Affenversuche an der Bremer Universität den Kampf gegen die Primatenforschung in den Vordergrund.

„Nun werden die Politiker an der Reihe sein, zu entscheiden, ob die Affenforschung in Bremen zulässig und vertretbar ist. Es ist eine reine Gewissensfrage,“erklärte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes Wolfgang Apel. Folgende VertreterInnen aus der Politik sind zu der Diskussionveranstaltung am Sonntag eingeladen: Karin Tuczek (CDU), Dr. Hermann Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen), Carmen Emigholz (SPD) und Prof. Dieter Ortlam (AfB).

Außerdem sollen noch möglichst viele BremerInnen mit 20.000 bis 30.000 Unterschriften zusätzlich zu den bisher eingegangenen 30.000 Unterschriften für den Kampf gegen die geplanten Versuche mobilisiert werden.

Am Tag der offenen Tür soll das Kleintierhaus für Wellensittiche, Meerschweinchen und Igel eingeweiht und der Grundstein für das Seniorenkatzenhaus gelegt werden.

Außerdem zog Apel Bilanz über ausgesetzten Haustiere in den diesjährigen Sommerferien. Genau 92 Katzen und 66 Hunde fanden in dem Tierheim ein neues zu Hause. In der Regel würden rund 30 Prozent der Hunde und noch nicht einmal 5 Prozent der Katzen wieder abgeholt, erklärte der Tierschützer Wolfgang Apel. JD