Mit Druck gegen Gestank im Viertel

■ Pilotprojekt zur Reinigung von Biomülltonnen gestartet / Säuberung zunächst bis Dezember

Das Flair einer Großstadt realisiert sich im Viertel als ein süß-säuerliches Duftgemsich, aus Abgasen, Bier-und Urindunst sowie den gärenden Resten aus den Biomülltonnen. Zumindest dem penetranten Müllgeruch soll es jetzt an die Restgärung gehen.

Eine Reinigungsfirma startet zur Zeit per Hauswurfsendung ein Pilotprojekt zur Mülltonnenreinigung. Jeweils nach der vierzehntägigen Leerung der Biotonne, wird eine mobile Waschmaschine die Tonnen reinigen. Dies geschieht ohne zusätzliche Reinigungsmittel. Ein spezielles Waschmobil spritzt mit Heißwasser und Hochdruck die Behälter aus, das Dreckwasser wird in einem Behälter im LKW aufgefangen.

Wer eine Reinigung seiner Biotonne wünscht, zeigt dies mit einem farbigen Aufkleber an, den die Reinigungsfirma verteilt. Zunächst soll das Projekt bis Ende des Jahres laufen. Bis Dezember kostet die Reinigung 15 Mark. Versuchsgebiet ist das Oster- und Steintorviertel. Sollte das Pojekt von den BewohnerInnen des Viertels positiv aufgenommen werden, wird das Reinigungsmobil auch im nächsten Jahr unterwegs sein. Möglicherweise werden dann auch andere Stadtteile vom Restmüllgeruch gereinigt. taz

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