Hamburger Kino-Tips

Pulp Fiction ohne Ende. Diese Woche hebt das Studentenkino Abaton des Studenten liebsten Film zum ungefähr 83. Mal ins Programm – aus aktuellem Anlaß. Der Filmkritiker Peter Körte, der soeben mit Robert Fischer und Georg Seeßlen ein weiteres Buch über das Wunderkind Quentin Tarantino herausgebracht hat, wird in den unglaublich komplexen und unglaublich unterhaltsamen Gangsterfilm einführen. Zuvor (19.30 Uhr) wird er in der Buchhandlung Heine aus dem Werk lesen.

Fr, 26. September, 21.30 Uhr, Abaton

Die Parallelen zu Nicholas Rays ...denn sie wissen nicht, was sie tun sind unübersehbar: Auf dem Dach des DDR-Außenministeriums treibt ein Haufen junger Menschen, was man so treibt, wenn man jung ist: Drogen nehmen, Kräfte messen, schlechte Laune verbreiten. Manchmal überschreitet Mark Schlichters Ex die Grenze zum Sozialkitsch, doch dafür entschädigt die niemals peinliche Christiane Paul.

Do, 25. + Sa, 27. + So, 28. September, jeweils 20.30 Uhr, B-Movie

Zwischen den Welten. Thomas Tielsch nimmt mit seiner Musikdokumentation Cross Over mit auf eine Reise von der Tradition zur Moderne. Südkärnten, Linz und Basel bilden die Etappen eines Trips, auf dem der Regisseur die Ursprünge aplenländischer Folklore erforscht. Die Münchner Pop-Akademiker FSK und die Hardcore-Folkies Attwenger aus Linz, die einen Tag zuvor live in Hamburg auftreten, haben Teile des exzellenten Soundtracks übernommen.

So, 28. September, 22.30 Uhr, Alabama / Attwenger live: Sa, 27. September, 21 Uhr, Westwerk

Was sich liebt, das schlägt sich. Oder so ähnlich. Und Katharine Hepburn und Spencer Tracy liebten sich heftig. Die Redeschlachten, die sich die beiden in ihren gemeinsamen Filmen lieferten, konnten auch schon mal in mittelschweren Handgreiflichkeiten enden. Der Knarzbeutel und die Zanksuse, neben Bogart und Bacall das wohl legendärste Schauspielerdoppel, waren perfekt aufeinander eingespielt. Unter der Regie von George Cukor, der auf elegante Salon-Komödien abonniert war, ließen sie es 1949 richtig krachen. In Adam's Rib spielen sie ein Juristenpaar, das vor Gericht zwei streitende Parteien vertritt. Wunderbar: Am Ende flennt der Macho Tracy.

Mi, 1. Oktober, 17.00 Uhr, Metropolis cbu