Populistisch -betr.: Amtsrichter Ronald Schill und die Todesstrafe

(...) Es ist unverantwortlich, sich in oberflächlicher und populistischer Art zu einzelnen öffentlichkeitswirksamen Themen zu äußern. Es gibt ausreichend Möglichkeiten, die von Herrn Schill angesprochenen Themen in konstruktiver Weise mit betroffenen und interessierten Personen zu diskutieren. Wir selbst machen hiervon Gebrauch, sei es z.B. durch Beiträge in Fachzeitschriften oder Diskussionen in Fachgremien.

Die Auswahl der Themen und die Häufigkeit, mit der Herr Schill an die Öffentlichkeit tritt, lassen uns im besonderen Maße daran zweifeln, daß es ihm tatsächlich um eine inhaltliche Diskussion und nicht vielmehr um politische Stimmungsmache geht. (...)

Die Todesstrafe ist aus vielen guten Gründen abgeschafft und soll es auch ewig bleiben. (...) Würde die Todesstrafe in Deutschland dennoch wieder eingeführt, so müßte sich unser Staat nach anderen Juristinnen und Juristen umsehen, als sie mit uns in Zukunft zur Verfügung stehen werden.

Der Personalrat der Hamburger

Rechtsreferendarinnen

und -referendare, 16.9.97

Betr.: Frauenpolitik in Hamburg – am Beispiel der 15. Jahresfeier des Frauenausschusses Eimsbüttel