Gala Eröffnung des Filmfests

Mit einem Paukenschlag ist es nicht gerade eröffnet worden, das Filmfest Hamburg. Eine halbe Stunde saßen die geladenen Gäste, in Sekt und Popcorn rührend, wartend im CinemaxX, um dann von Festivalchef Josef Wutz unter unzähligen Rückkopplungsquietschern Mitarbeiter, Sponsoren und – tätärä, here come Glanz and Glamour – Philippe Rousselot, Regisseur des Eröffnungsfilms, und Carmen Chaplin, Schauspielerin und eine der acht (16? 24? 32?) Enkelinnen des Meisters, vorgestellt zu bekommen. Die wurden jedoch – nicht ohne Chaplins Mutter im Publikum zu grüßen – schnell wieder von der Bühne geschubst, um den Blick freizugeben auf The Serpent's Kiss (F/D/GB 1997), was aber eigentlich nicht nötig war. Rousselots Debut ist ein ziemlich überflüssiger Kostümschinken.

Ab heute wird alles besser: z.B.mit Beyond Hypothermia (HK 1996) vom John Woo-Adepten Patrick Leung und Pusher (DK 1996), dem Erfolgsdebut des 26jährigen Nicolas Winding Refn. ck