Der Spanische Bürgerkrieg

Am 17. Juli 1936 begann der Spanische Bürgerkrieg. In verschiedenen Regionen erhoben sich Teile der Militärs unter Führung von General Francisco Franco gegen die demokratische Republik. Eine Allianz aus Adel, katholischem Klerus und Großgrundbesitzern wollte dem Experiment der ihrer Aussage nach „Roten Republik“ ein Ende bereiten. Der Putsch schlug fehl. Große Teile der Bevölkerung, unterstützt von demokratisch gesinnten Streitkräften, verweigerten den Rechten ihre Gefolgschaft.

Daß die franquistischen Truppen dennoch am 28. März 1937 siegreich in Madrid einzogen, verdankten sie nicht zuletzt der Unterstützung durch Hitler-Deutschland und den italienischen Faschisten. Die innere Zerstrittenheit der republikanischen und linken Kräfte trug das Ihre dazu bei, daß in Spanien bis zu Francos Tod am 20. November 1975 eine Rechtsdiktatur sich etablieren konnte.

Am Ende des Bürgerkriegs waren über eine halbe Million Gefallene zu beklagen. Mindestens die gleiche Zahl soll den Nachkriegshungersnöten und Rachefeldzügen der Sieger zum Opfer gefallen sein. 250.000 republikanische Soldaten und nochmals so viele Zivilisten flohen rechtzeitig ins Ausland. Reiner Wandler