Betr.: Südosten von Bolivien

Zusammen mit drei Bolivianern zwischen 25 und 55 Jahren waren unsere Autoren sechs Tage lang unterwegs im trockenen, kargen Südosten von Bolivien. Sie folgten den Spuren der Guerilleros Che Guevaras, um zu erfahren, was die Menschen der Region über das Idol der 60er und 70er Jahre denken. Von einer touristischen Route war wenig zu sehen, Improvisation wurde dagegen großgeschrieben. In Vallegrande wurde einst der Leichnam Che Guevaras der Weltöffentlichkeit präsentiert. In der Wäscherei des Krankenhauses Señor de Malta, einem schäbigen und unspektakulären Ort. Hier fand die Metamorphose des Revolutionärs zum Heiligen statt. Doña Margarita beispielsweise besucht die „Wahlfahrtskapelle“ ihres Heiligen gelegentlich und ist überzeugt davon, daß die Seele Ches ihren Sohn von einer schweren Krankheit geheilt hat. Oder Doña Virgilia – auf nebenstehendem Foto vor ihrer Hütte –, für die das Wasserloch ein Wunder von Che ist. Foto: Bernd Suchalla