Frauen und Rotgrün   

Den Worten vor der Wahl sollen Taten folgen: 26 Hamburger Frauenprojekte fordern in einem Brief an GAL und SPD, bei ihren Koalitionsverhandlungen auch die Interessen von Frauen zu berücksichtigen.

„Die vielfältige Frauen-Infrastruktur von unten muß entschieden gegen die rigide Sparpolitik verteidigt werden“, hatte die GAL in ihrem Frauenwahlprogramm verlangt. Das soll nun umgesetzt werden. Vor allem finanziell: Die 26 Gruppen hätten für das kommende Jahr einen Finanzbedarf von 9.298.975 Mark angemeldet. Gedeckt seien aber lediglich 6.880.718 Mark. Die Stadt Hamburg finanziere Frauenprojekte nicht ausreichend, obgleich sie von deren Arbeit profitiere. Der „Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen“beispielsweise ist Hamburgs einzige Anlaufstelle für sexuell mißhandelte Frauen.

Zudem verlangen die Frauenprojekte, daß das Senatsamt für Gleichstellung mehr als bisher mit ihnen kooperiert. ee