St. Pauli gewinnt Oberwasser

Es war nur eine kurze Bemerkung. Trotzdem konnte sich Präsident Heinz Weisener ein leise unmutiges Naserümpfen nicht verkneifen. „Ich habe ihn persönlich empfohlen“, lobte St.-Pauli-Trainer Eckhard Krautzun kräftig sich und etwas auch den Matchwinner von Montagabend – Cem Karaca.

Der erstmals von Anfang an spielende kleine Stürmer hatte den größten Anteil am 2:0-Sieg über Freiburg. Seine Flanke brachte in der 22. Minute das 1:0 durch Matthias Scherz, und fünf Minuten vor Schluß machte er sein Tor. „Das war heute ein wichtiger Sieg, vielleicht der wichtigste“, freute sich der Angreifer auch darüber, daß der FC nunmehr vom 16. auf den 10. Tabellenplatz vorgerückt ist.

Für das Duell gegen die Freiburger hatte Krautzun seine Handschrift völlig geändert. Mit Kapitän Carsten Pröpper, Thomas Seeliger, Michael Mason und Juri Sawi-tschew mußten vier Akteure aus der Kreativ-Abteilung auf die Bank. Eine alte St.-Pauli-Tugend wurde hervorgekramt: Kampf und Einsatz über 90 Minuten. Dies gefiel den 16.000 Fans. Und es reichte diesmal gegen ein harmloses Freiburger Team. tosch Siehe auch überregionale Leibesübungen