Hamburger Kino-Tips

Anläßlich des 50. Jahrestages der indischen Unabhängigkeit zeigt das Metropolis in einer Indien-Reihe Klassiker aus dem Land, das zu den produktionswütigsten überhaupt zählt. Um einen Liebesreigen zwischen einem Tigertanz-Meister, einem Leoparden-Dompteur und der Tochter eines geschätzten Trommlers geht es in Bagh Bahadur – Der Tigermann, der am 1. November um 14 Uhr gezeigt wird. In Swami – Der Ehemann wird eine verwöhnte Erbsenprinzessin genötigt, einen Witwer zu heiraten, der zudem eine tyrannische Mutter an den Hacken hat (1. November, 17 Uhr). Ein indischer Ödipus durchleidet in Bhavni Bhavai – ein Volksmärchen das Schicksal eines Verstoßenen, den die Machenschaften am Hofe in die Gesellschaft von Aussätzigen und Geächteten zwingt (2. November, 11 Uhr).

Adi Shankaracharya erzählt die Geschichte eines Brahmanen, der auf der Suche nach dem reinen Nichts dem Gelehrten Govinda begegnet. Eine Figur, die auch Siddharta einst begleitete (2. Nov., 14 Uhr). Von den spirituellen Entdeckern des 8. Jahrhunderts geht es mit Ardh Satya – Halbwahrheiten zu korrumpierten Gesetzeshütern unseres Zeitalters. In Indien wurde der Film ein Kassenschlager, auf den eine Serie Anti-Establishment-Filme folgen sollte. Bhumika schildert schließlich die Biographie von Hansa Wadkar, der indischen Antwort auf Joan Crawford (3. November, 21.15 Uhr).

alle Filme laufen vom 1.-3. November im Metropolis

Gutgefüllte Kotzbeutel als Knallutensil, M&Ms als Jonglagematerial, das auf dem Weg zum aufgesperrten Mund noch einen Abstecher in den geöffneten Brustraum eines Operierten macht – Mr. Bean läßt keine Zumutungen aus. Und wir sitzen da, wissen, es wird etwas Schreckliches passieren, schrecklicher, als es uns unsere gesittete Phantasie ausmalen könnte. Und so warten wir auf die nächste Katastrophe, dankbar, daß Bean sich stellvertretend für uns daneben benimmt. Und zwar ausgiebig und mit der ganzen ungefilterten Lust eines Kleinkindes, das versehentlich in die Anzüge der durchzivilisierten Welt gerutscht ist. Mr. Bean – Der ultimative Katastrophenfilm, jetzt noch einmal für alle, die den Bundesstart verpennt haben.

heute bis zum 5. November, jeweils 18 und 20.30 Uhr, Fama

Gad Granach, der Jerusalemer aus Berlin, der Lebenskünstler, einer der humorvollsten Zeitzeugen des Jahrhunderts, steht im Mittelpunkt des Dokumentarfilms Granach der Jüngere von Anke Apelt.

Premiere am 1. November mit Gästen um 19.15 Uhr, außerdem am 3. November, 17 Uhr und 6. November, 21.15 Uhr im Metropolis big