■ Berliner Telegramm
: Erinnerung an "Nesthäkchen"-Autorin Ury

Das Haus der Wannsee-Konferenz erinnert ab Montag mit einer Sonderausstellung an die „Nesthäkchen“- Autorin Else Ury. Die beliebteste deutsche Jugendbuchautorin der 20er und 30er Jahre wurde 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Parallel zu der Wannsee-Ausstellung zeigt das Heimatmuseum Charlottenburg (gegenüber dem Schloß Charlottenburg) die Ausstellung „Wiedersehen mit Nesthäkchen. Else Ury aus heutiger Sicht“. Während die Charlottenburger Ausstellung aus Anlaß des 120. Geburtstages Urys (1. November) vor allem dem Werk der Autorin, die 39 Romane geschrieben hat, gewidmet ist, wird am Ort der berüchtigten Wannsee-Konferenz vom 20. Januar 1942 über die „Endlösung der Judenfrage“ am Beispiel Urys und ihrer Familie die Verwirklichung des Massenmord-Programms dokumentiert. dpa