Veranstaltungen zum Kriegsende in der Woche vom 7. bis zum 13. Mai

Sonntag, 7. Mai: Gedenkgottesdienst mit Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, 10 Uhr Domkirche St. Marien, Danziger Straße 60.

Ebenfalls um 10 Uhr findet in der St. Martinus Kirche, Martinistr. 33, ein Gottesdienst mit Pfarrer Wihstutz und der Friedensgruppe Eppendorf statt.

„Krieg und Befreiung“, Gespräche mit ehemaligen Häftlingen aus dem KZ Fuhlsbüttel und Widerstandskämpfern, Kulturhaus Eppendorf, Martinistr. 40. Beginn: 11 Uhr.

„Ich habe Lust, das Lager von außen zu sehen“, literarische Zeugnisse der ehemaligen Häftlinge, vorgelesen von Michael Grill, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, 15 Uhr.

Von 6 bis 24 Uhr sendet NDR 4 ein Programm, das die „Ereignisse um Niederlage und Befreiung im Deutschland des Jahres 1945“ zum Thema hat. Schwerpunkt ist das elfstündige Hörspiel „Der Krieg geht zu Ende“.

„Geschichtslosigkeit ist Gesichtslosigkeit“, Vortrag von Michel Friedman im Rahmen der vom Hamburger Institut für Sozialforschung veranstalteten Reihe „Angesichts unseres Jahrhunderts“. 11 Uhr, Schauspielhaus, Eintritt 20/10 Mark.

„Frauen blicken zurück“, Autorinnen des gleichnamigen Buches schildern ihr individuelles Erleben des Kriegsendes, VHS-Haus, Waitzstraße 31, 15 Uhr. Anschließend Vorstellung der Bildreliefs des VHS-Kurses „Geschichte zum Anfassen“.

Montag, 8. Mai: Gedenkveranstaltung der SPD Rissen mit Hellmut Kalbitzer zum 50. Jahrestag des Kriegsendes, 19.30 Uhr. ASB-Haus, Rissener Dorfstraße 40.

Buchholz, Bahnhof, 17 Uhr, Demonstration „Gegen Rechtsruck und Fremdenhaß“.

Gottesdienst mit Rainer Jarchow, organisiert von der „Initiative Mahnmal Homosexuellenverfolgung“, 18 Uhr, St. Georgs Kirchhof.

„Große Zeiten oder: Wie lange sind 1000 Jahre?“, die Alvesloher Kabarett Werkstatt mit Texten und Chansons aus den Jahren 1932 bis 1949. Gymnasium Eppendorf, Hegestr. 35, 19.30 Uhr.

„Sie waren wie Ihr seid. Auschwitz: Impressionen und Augenzeugenberichte“. Ausstellungseröffnung im Ortsamt Alstertal, Wentzelplatz 7, 20 Uhr.

Der Hamburger Michel und die Lübecker St. Marienkirche veranstalten tagsüber eine zwölfstündige „Schweigekirche“ als „ergänzendes Gegengewicht zu den vielen Reden dieser Tage“.

„Drei Einakter über Nazizeit, Trümmer, Krieg“ werden von dem Kurs „Darstellendes Spiel“ der 10. Klassen der Gesamtschule Eppendorf aufgeführt, Turnhalle der Gesamtschule, Breitenfelderstraße 35, 19 Uhr.

Dienstag, 9. Mai: Ausstellungseröffnung „Rußlandbilder – Künstler zeichnen im Zweiten Weltkrieg“, Altonaer Museum, Museumstr., 18 Uhr.

„Denunziation im 3. Reich und nach der Befreiung“, Referat von Prof. F. Koch, veranstaltet von der Politischen Gruppe der UHA, 20 Uhr, Magnus-Hirschfeld-Centrum, Borgweg 8.

Justizsenator Klaus Hardraht enthüllt eine Tafel zum Gedenken an die Opfer der NS-Justiz in Hamburg, 15 Uhr vor dem Oberlandsgericht.

Mittwoch, 10. Mai: „Auf den Spuren von Wolfgang Borchert“, Rundgang durch Eppendorf, Veranstalter: Stadtteilarchiv und Schüler der W. Borchert-Schule, Treffpunkt: Tarpenbekstr. 82, 18 Uhr.

„Denkmäler und Erinnerung an die NS-Zeit“, Vortrag von Prof. Dr. Peter Reichel, Uni-Hauptgebäude, Hörsaal C, 18 Uhr.

Donnerstag, 11. Mai:, Sonderausstellung „Harburg 1945“, Museum für Archäologie und die Geschichte Harburgs, Museumsplatz2, 18 Uhr.

Zur Erinnerung an die „Vernichtung unwerten Lebens“ während der NS-Herrschaft lädt die Alto-naer Behinderten AG zu einer Veranstaltung unter dem Motto „50 Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur – Bruch und Kontinuität in der Aussonderung und Vernichtung behinderter Menschen“, Stadtmission, Billrothstraße 79, 18 Uhr.

Freitag, 12. Mai: Eröffnung der Ausstellung des Fotografen Germin „Improvisierter Neubeginn: Hamburg 1943-53“, 18 Uhr. Im Anschluß Filmvorführung „Die Stunde Null“ von Edgar Reitz, VHS-Haus, Waitzstraße 31, Othmarschen.

Samstag, 13. Mai: „Kriegerdenkmäler in der inneren Stadt – Entstehung, Funktion und Rezeptionsgeschichte“, Rundgang des Museums der Arbeit, Treffpunkt: Rathausmarkt, 15 Uhr.

Busfahrt zum ehemaligen Kriegsgefangenen- und KZ-Evakuierungslager Sandbostel. Mit Führung. Abfahrt um 10 Uhr am ZOB, Anmeldung beim Landesjugendring erforderlich unter Tel. 319 53 45.

Die Jusos Hamburg Nord organisieren eine Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Abfahrt 10 Uhr ab Parkplatz Kümmellstraße. Verbindliche frühzeitige Voranmeldung unter Tel. 527 58 48.