Massenauflauf in der Hochburg

■ Start der Hallenhockey-Bundesliga: Sieben Hamburger Frauen- und Männerteams dabei, nur Klipper und HTHC mit Titelchancen

Von der Quantität her ist Hamburg Deutschlands Hockey-Hochburg. Mit drei Männer- und vier Frauenteams ist die Hansestadt in der Hallen-Bundesliga vertreten. Doch von den sieben Erstligisten werden vor dem morgigen Saisonstart nur den Männern des Harvestehuder THC und den Frauen von Klipper Meisterschaftschancen eingeräumt. Für den großen Rest geht es nur um den Klassenerhalt.

Der HTHC will endlich wieder einen nationalen Titel holen. In der vorigen Saison reichte es nur zu Hallen-Platz zwei; auf dem Feld wurden die Erfolgsverwöhnten sogar disqualifiziert – sie hatten einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt. „Die Meisterschaft ist für uns wichtig, um weiter international spielen zu können“, sagt Trainer Jost Miltkau. Allerdings wird unter anderem Nationalspieler Christian Blunck fehlen: Büdi pausiert wegen einer Knieverletzung.

Der Club an der Alster muß ebenfalls auf seinen routiniertesten Mann verzichten. Frederick Freddy Ness setzt verletzungsbedingt aus. Zudem schmerzen die Abgänge dreier Leistungsträger. Mehr als der Klassenerhalt ist so nicht drin. Das gilt auch für den Aufsteiger Uhlenhorster HC. „Die Mannschaft kann in der Bundesliga mithalten“, meint Coach Thomas Linnekogel, der „mit Euphorie die fehlende Routine kompensieren“will.

Bei den Frauen hofft alleine Klipper auf einen Platz in der Endrunde. Dies um so mehr, weil der amtierende Vizemeister am 14./15. Februar das Finalturnier zur Deutschen Meisterschaft ausrichtet. „Das ist für uns kein Druck, sondern Ansporn“, behauptet Coach Frank Hänel. Die restlichen drei des Hamburger Frauen-Quartetts – Alster, UHC und Großflottbek – wären schon froh, wenn die Indoor-Serie keine Zitterpartie wird. cleg/dpa