Vor zehn Jahren

Nach nur 11 Monaten war der „Hanseatische Lloyd“pleite, eine Senatswerft, die Luxus-Yachten bauen sollte, aber kein Schiff verkaufte. HIBEG, Vulkan und die Stadt Bremerhaven hatten Geld und Bürgschaften gestellt. 19 erfahrene Bootsbauer lieh die Firma von der Danziger Werft aus; die Männer bekamen 5,60 Mark in der Stunde. Wochenlang bekamen die Arbeiter kein Geld, die nicht arbeitslosenversicherten Polen konnten nur einfach zurücckehren. In der taz vom 15.11.87 kommentierte Michael Weisfeld: „Als die polnischen Kollegen nach Danzig zurückfuhren, saß Bürgermeister Scherf mit Vertretern Danziger Jugendverbände zusammen. Weiterer Kulturaustausch wurde vereinbart.“