Sockenschuß
: Bremen ins All!

■ Space-Station zum Abhauen (vgl. alles)

Die blöden Gutachter von McKinsey haben nichts gerafft. Das kleine, vor sich hinpleitende Bundesländchen Bremen braucht nichts mehr als Space- und Ocean-Park. Alternativen gibt's nicht.

Alle sind wir hochgradig genervt von dem erhobenen Bonner Zeigefinger und dem bayerischen CSU-Gesülze Edmund Stoibers über unsere miese Finanzlage. Unser beliebter Finanzsenator Hartmut Perschau kriegt kalte Füße, wenn er nur an die Sanierungsverhandlungen denkt. Sozial-Chefin Tine Wischer weiß nicht mehr ein und aus – trotz Spitzenplatz bei der Stütze. Macht aber nichts. Wir haben bald Ocean- und Space-Park. Und damit verziehen wir uns einfach ins All. Wofür haben wir schließlich die DASA im Hansestädtchen. Der ganze Quatsch mit internationalen Partnern ist nur Tarnung. Die DASA bastelt an einer bremischen Raumstation. Und genau dafür brauchen wir Space- und Ocean-Park.

Der Space-Park ist gar nicht als Fun-Projekt, sondern als Abschußrampe für unsere Trägerrakete gedacht. In der DASA-Bremen-Space-Station geht's dann ab ins All – am Steuerknüpel der getarnte Fußballprofi und Starpilot Jurij Maximow. Und damit's da oben nicht so langweilig wird, nehmen wir den Ocean-Park mit. Und sogar den Weihnachtsmarkt können wir im Orbit gut gebrauchen. Heißer Glühwein im kalten Universum ist das Beste. Also: Alles wird gut, und Herr Stoiber kann uns mal. Jens Tittmann