So nicht: Sterne zu Wurfsternen

Frankfurt a. d. O. (AP) – Mit Arbeitseinsätzen am Tatort müssen vier Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren den Unfug büßen, den sie im Sommer auf dem Friedhof einer Gedenkstätte im brandenburgischen Seelow getrieben haben. Die Jugendlichen hatten dort Anfang Juni Grabsteine umgeworfen und zwei metallene Sowjetsterne sowie Ortsschilder einer Reliefkarte gestohlen. Bei ihrer Festnahme hatten sie die „Mutprobe“ sofort zugegeben. Die schönen Sowjetsterne wollten sie nach eigenem Bekunden (und man hört sie förmlich gackern wie Beavis & Butthead) „als Wurfsterne“ zweckentfremden. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) am Dienstag berichtete, wurden sie von einem Jugendrichter wegen Sachbeschädigung verwarnt und müssen sich nun weitere 50 Stunden auf dem Friedhof aufhalten. Mit sozialerer Arbeit als Grabsteine umkicken, versteht sich. Mit „sozialer Arbeit“ nämlich.