Arena-Pläne im März

■ Deuteron: Optimistische Investoren und ein appetitloser Senator

Für Stadtentwicklungssenator Willfried Maier (GAL) gab es beim gestrigen Mittagsmahl nur ein Tischgespräch: Die gestrige Veröffentlichung der taz über überhöhte Betriebskostenrechnungen für MieterInnen durch die Firma „Deuteron“. Daß die Planungsgesellschaft, die die Konzeption für die 500-Millionen Mark teure Volkspark-Arena entwirft, unseriös kalkuliert hatte, vermochte den Appetit des Senators merklich zu zügeln.

Denn während die Kritik der GAL an den Planern des Freizeitparks neue Nahrung erhält, ist Maier per Koalo-Vertrag verpflichtet, die von der Stadt gegenüber Deuteron eingegangenen Vertrags-Bindungen einzuhalten. So beschloß der Senator schließlich, „zu dem Geschäftsgebaren der Deuteron keinen Kommentar“abzugeben. Das bleibt der Wohnungsbaukreditanstalt vorbehalten, die die Vorwürfe gegen das Unternehmen prüft. Deuteron-Chef Andreas Wankum sieht dadurch keine Gefahr für das Arena-Konzept: „Überhöhte Betriebskosten haben wir zurückgezahlt, und alle anderen Vorwürfe sind haltlos.“Schon im März, hofft Wankum, könne die Deuteron/Holzmann-Gruppe ihre Detail-Pläne für das neue HSV-Stadion samt Mehrzweckhalle und Randbebauung vorlegen.

Auch Berichte, nach denen der HSV in Konkurrenz zu Deuteron selber den Stadion-Neubau plant, lassen Wankum „unbeeindruckt“. Sie ständen „in krassem Gegensatz zu den Gesprächen, die wir mit dem Verein geführt haben“. mac