SPD will Baubehörde zurückpfeifen

■ Einkaufszentrum in Hastedt nur bei o.k. der Beiräte

Die Einwände der Ortsbeiräte Hemelingen und Östliche Vorstadt gegen das geplante Einkaufszentrum an der Pfalzburger Straße in Hastedt (siehe taz vom 11.12.) hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion auf den Plan gerufen. „Ein so großes Zentrum an so exponierter Stelle braucht die Zustimmung des Beirats und die Akzeptanz der Hemelinger“, sagte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Barbara Klöpper. Sie verlangt, die Beiräte an der Projektplanung zu beteiligen. „Es geht nicht darum, was das Planungsrecht hergibt, sondern was dem Stadtteil nützt“.

Die Baubehörde hat einem Investor Einverständnis für das Vorhaben signalisiert, auf dem Gelände ein Einkaufszentrum mit 17.500 Quadratmetern Verkaufsfläche zu bauen. Die Beiräte lehnen das Projekt ab, weil es die Einzelhändler schädige und Verkehrsprobleme mit sich bringe.

Auch die SPD-Fraktion verlangt, die Betriebe in der Hastedter Föhrenstraße und im Viertel vor den „existenzgefährdenden Auswirkungen dieser Großansiedlung“zu schützen. Die Baubehörde argumentiert, das Projekt sei planungsrechtlich nicht zu verhindern. Die Baudeputierte Klöpper hatte wie ihre Fraktionskollegen im Sommer das Projekt unbeanstandet durch die Deputation gehen lassen. jof