„CDU verhöhnt Studis“

■ Kritik an den hochschulpolitischen Vorschlägen der Bremer Unionsfraktion

Als „unausgegoren“und „Verhöhnung der Studierenden und Hochschulen“hat der AStA der Hochschule Bremen die hochschulpolitischen Vorschläge der CDU-Bürgerschaftsfraktion zurückgewiesen. Die Gesamtschülervertretung Bremen nannte die Forderung nach Abschaffung der Asten und der Stärkung der Professorenmacht in den Hochschulgremien „eine Frechheit“.

Die „unabgestimmte Initiative“der Union sei der „Gesamtdiskussion nicht zuträglich“, so der Hochschul-AStA. Richtig sei es aber, das Bremische Hochschulgesetz zu novellieren. Der Hochschul-AStA werde eigene Vorschläge machen.

Neben einer Ausweitung des Bafög auf Bundes- und des Wissenschaftsetats auf Landesebene verlangen die HochschulstudentInnen eine Stärkung der gewählten Hochschulgremien und eine stärkere Eigenständigkeit der Fachbereiche, wie sie auch die CDU gerne sähe.

Allerdings verlangt der Hochschul-AStA – im scharfen Gegensatz zur CDU – eine Drittelparität in allen Hochschulgremien und ein politisches Mandat für die Asten. Studiengebühren, die die Union von LangzeitstudentInnen einziehen will, seien kein Mittel zur Verkürzung der Studienzeiten. jof