Teltower Forscher vorn bei Genanalyse

Teltow (dpa) – Forscher aus dem brandenburgischen Teltow entwickelten eine neue Methode, mit der der Anteil der veränderten Gene im Essen gemessen werden kann. Den Wissenschaftlern zufolge ist die Methode einmalig in Europa: Bislang war es auf der Basis der Polymerasen-Kettenreaktion (PCR) lediglich möglich, eine „Ja-Nein“-Aussage über Genmanipulationen zu treffen. Durch PCR können zunächst aus dem Erbgut etwa einer Sojabohne einzelne gentechnisch veränderte Bereiche vervielfältigt und so aufgespürt werden.

Um die Menge festzustellen, verwenden nun die Teltower Forscher von der Firma BioInside ein genau bekanntes Vergleichsgen, das bei der PCR-Untersuchung in einem zweiten Reagenzglas gleichzeitig vermehrt wird. Der Vergleich der Muster beider entstehenden Erbgut-Fragmente läßt dann den Rückschluß auf die Menge des fremden Gens zu.