: "Liebe taz..."Kein Paternalismus -betr.: Leserbrief "Nur Hardcore-Paternalismus", taz-Bremen vom 8.1.1998
Betr.: Leserbrief „Nur Hardcore-Paternalismus“, taz v.8.1.
Sehr geehrter Herr Bittner,
Ich hätte es sehr begrüßt, wenn Sie sich vor der Absendung Ihres ironischen Leserbriefes mit mir oder dem Verein „Tomo-Ni“in Verbindung gesetzt hätten, um direkte und umfangreiche Informationen über unsere Arbeit mit Straßenkindern in Ghana und die daraus resultierenden Schwierigkeiten (...) zu erhalten. Ein kleiner Artikel kann unmöglich den ganzen Umfang und Tatbestand (...) wiedergeben. So wurde nicht erwähnt, daß wir in Ghana mit einer ghanesischen NGO direkt zusammenarbeiten und jede Handlung und Maßnahme (auch wenn es um die Kontrolle der Maurer geht) mit dieser NGO abgestimmt und durchgeführt wird. Die Ausschüttung Ihrer (...) „bestätigten Vorurteile“kann ich somit leider nur als unqualifizierte Polemik betrachten. Ja, als sogar äußerst verantwortungslos, da es sich, wie Sie wissen sollten, um Straßenkinder handelt, deren Leben und Zukunft von dieser Aktion abhängen. Ich stehe Ihnen aber dennoch (...) gerne mit Frage und Antwort zur Verfügung. Gerald Besser, „Tomo-Ni“e. V.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen