Vier ChinesInnen gedopt

■ Alexander Popow verteidigt WM-Titel über 100 m Freistil – der DSV holt drei Medaillen

Perth (dpa) – Die Schwimm- WM produzierte gestern vier weitere Dopingfälle. Der Internationale Schwimm-Verband (Fina) teilte mit, daß die chinesischen Weltklasse-Athletinnen Luna Wang, Cai Huijue, Zhang Yi sowie der Schwimmer Wang Wei am 8. Januar positiv getestet worden seien. Ihnen wurde in der A-Probe das verbotene Diuretikum Triamteren nachgewiesen. Die Chinesen wurden ohne Anhörung vorläufig gesperrt. Diuretika werden im Hochleistungssport als Verschleierungsmittel von anderen Dopingsubstanzen sowie zur Entwässerung und damit zur Gewichtsabnahme benutzt.

Zuvor war die Chinesin Yuan Yuan für vier Jahre und ihr Trainer Zhou Zhewen für 15 Jahre gesperrt worden. Bei Yuan waren bei der Einreise 13 Ampullen mit einem verbotenen Wachstumshormon gefunden worden.

Dagegen verblaßte, daß Weltrekordler Alexander Popow seinen Titel über 100 m Freistil verteidigte. Der in Australien lebende Russe siegte in 48,93 Sekunden vor dem zweifachen australischen Goldmedaillengewinner Michael Klim (49,20). Der zuvor eher erfolglose Deutsche Schwimm-Verband hatte Grund zum Aufatmen: Die 4x100-m-Freistilstaffel der Frauen (van Almsick, Osygus, Meißner, Völker) gewann Silber hinter den USA, Dagmar Hase (28) holte Bronze (4:08,82 Minuten) über 400 m Freistil hinter der Chinesin Yan Chen (4:06,72) und Brooke Bennett (4:07,07, USA). Sandra Völker gewann Bronze über 100 m Rücken (1:01,47) hinter der US-Schwimmerin Lea Loveless-Maurer (1:01,16/USA) und der Japanerin Mai Nakamura (1:01,28). Alle deutschen Männer schieden im Vorlauf aus.

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