Unterm Strich

Ben Kingsley ist der Präsident der internationalen Jury der 48. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Das teilten die Organisatoren gestern mit. Der Oscar-Preisträger („Gandhi“ und „Bugsy“) ist Gründungsmitglied der „European Film Academy“. Quentin Tarantino ist mit seinem neuen Film „Jacky Brown – Rum Punch“ im offiziellen Wettbewerbsprogramm der Berlinale (11. bis 22. Februar) vertreten. Die Hauptdarsteller Pam Grier und Robert de Niro werden in Berlin erwartet.

Die weitere heiße Meldung, Berlin betreffend: Die New Yorker Filmakademie stellt sich im nächsten Sommer mit einem vierwöchigen Kurs erstmals in Berlin vor. Nachdem letztes Jahr externe Workshops in Yale, Princeton, Berkeley und Los Angeles große Resonanz fanden und die Zahl der deutschen Filmstudenten immer mehr zunahm, entschied sich die Direktion, jetzt auch in Deutschland einen Workshop zu eröffnen. Akademiedirektor Jerry Sherlock meint, daß hier zur Zeit das größte Interesse am Film und das höchste Potential an Kreativität besteht. Der Kurs vom 19. Juli bis zum 16. August in der Humboldt-Universität begleitet die Studenten bei der Produktion von drei Kurzfilmen auf 16 mm. Zu einem Informationsnachmittag kommt Sherlock am 25. Januar ab 14 Uhr in das Hotel Palace im Europa Center.

Der erste Schritt zum Golden Globe? Auch wenn der deutsche Mitbewerber „Lea“ von dem Tschechen Ivan Fila leer ausging? Ist eben kein Berliner. Vier der goldenen Kugeln gab es für „Titanic“, bestes Drama, beste Regie, beste Musik sowie bester Titelsong. Wurde dabei der Bond-Soundtrack mit dem der „Titanic“ verwechselt? Enttäuschend verlief die Sache für den mit viel Vorschußlorbeeren bedachten Thriller „L.A. Confidential“: Lediglich für Kim Basinger fiel ein Preis als beste Nebendarstellerin ab.