Beschaulich

Von der Durchreise kennen viele die Region Wiedingharde. Denn wer mit dem Zug gen Sylt unterwegs ist, fährt zwischen Niebüll und Klanxbüll, der letzten Station vor dem Hindenburgdamm, vorbei an Feldern und Einzelgehöften. Künftig sollen Erholungssuchende nicht nur durchreisen, sondern bleiben: Die Förderung des Tourismus ist eines der zentralen Anliegen des „Integrierten Entwicklungskonzeptes Wiedingharde“. Es soll einer Region neue Impulse bringen, die wie wohl kaum eine andere in Schleswig-Holstein vom Strukturwandel gebeutelt wurde.

Denn die Wiedingharde mit ihren sechs Gemeinden ist (korrekter: war) Bauernland. In den letzten 20 Jahren aber haben mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe aufgegeben. Alternativen sucht die Landschaft ganz oben an der Westküste nun in einem Tourismus, der mit ihren Pfunden wuchert: Ruhe, Beschaulichkeit und gesunde Luft, die Nähe zu Dänemark, eine intakte Natur mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer vor den Deichen und dem Naturschutzgebiet Rickelsbüller Koog.

Erste Ergebnisse sind das Infozentrum Wiedingharde in Klanxbüll und der Rickelsbüller Hof in Rodenäs. Nächster Coup: Im „Hof Döttgebüll“bei Aventoft soll ein Kunst- und Kulturzentrum entstehen. lno