Kinkels Weg

Der eigentliche Aufstieg des promovierten Juristen Klaus Kinkel (61) begann 1970, als ihn Bundesinnenminister Genscher als persönlichen Referenten holte. Kinkel folgte ihm im Mai 1974 ins Außenministerium, wurde Chef des Planungsstabes. Von 1979 bis 1982 leitete er den Bundesnachrichtendienst, danach war er Staatssekretär im Bundesjustizministerium. 1991 übernahm Kinkel das Justizressort, im April 1992 wurde er Bundesaußenminister. In der FDP, der er seit 1991 angehört, war Kinkel weniger Glück beschieden: Nach nur zwei Jahren wurde er im Juni 1995 als Bundesvorsitzender gestürzt. Das Interview mit Kinkel wurde vergangene Woche anläßlich seines Besuchs in der taz geführt. sev