Von allen guten Geistern verlassen?

■ betr.: „Dichter ohne Not“, taz vom 29.1. 98

Detlef Kuhlbrodt „verfehlt die anvisierte Pointe und rettet sich gerade so noch (?) mit einem irgendwie passenden Vers der Berliner Dichterin Christiane Seiffert: Nach 14 Gläsern Metternich / findet er viel bessermich.“, um auch hier wieder, nämlich bei dem zitierten Vers, die Pointe gründlich zu „verfehlen“.

Schon mal was von Schüttelreimen gehört, liebster, bester Kuhlbrod? Nein? Ist doch ganz einfach! Ungefähr so: „Als ich auf einen einzgen Satz von Detlef Kuhlbrod schaute, / war mir sofort, als ob ich altes, trocknes Schulbrot kaute.“

So geht das! Und was „lernt“ uns das? Daß man von allen guten Geistern verlassen sein muß, um aus dem hübschen Schüttelreim: „Nach 14 Gläsern Metternich / findet er viel netter mich“ das gottverlassene, furztrockene „...findet er viel besser mich“ zu machen. [...] Heinz Schreiter, Berlin