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Mit Charles Ives und Champagner gegen Chiracs Atombombenversuche

Auch aus der klassischen Musik regt sich der Protest gegen die geplanten französischen Atomtests auf Mururoa. Am 11. September findet im „Neue Metropol Musicaltheater“ eine Benefizgala mit Werken von Ives, Mozart und Schubert statt. Gespielt werden die Stücke von der Hanse Compagnie, einem Ensemble von Philharmonikern europäischer Hansestädte unter der Leitung von Cord Garben.

Mit den Erlösen sollen von Artists United For Nature innerhalb Frankreichs „intelligente, medienwirksame Aktionen“ durchgeführt werden, erläuterte Carl Christian Jahncke, Pressesprecher der Hanse Compagnie. Beteiligt an der Aktion ist auch Peter Julius, Direktor der Champagne Henriot, nach eigener Auskunft das einzige französische Unternehmen, das Chiracs Entscheidung offiziell kritisiert. Der musikalische Teil wird von Charles Ives' The Unanswered Question eröffnet. Parallelen zum Ziel der Aktion liegen auf der Hand: Das Werk beginnt mit einem von Streichern unterstützten Choral, der die unberührte Natur versinnbildlicht. Danach stellt eine Trompete wiederholt eine Frage, auf die ein atonales Bläserquartett eskalierend reagiert. Beim sechsten Mal herrscht Stille. Um dieses offene Schlußmotiv optimistischer zu gestalten, versprach Garben noch eine besondere Überraschung als Zugabe. Folke Havekost

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