AOK senkt Beitragssätze und führt Bonusprogramm ein

Niedrigere Beiträge und ein Bonusprogramm mit Beitragsrückerstattung, kündigte gestern die Geschäftsführerin der AOK Hamburg, Karin Schwemin, an. „Sofern uns die Entwicklung der Krankenhausausgaben keinen Strich durch die Rechnung macht, werden wird Anfang –96 unseren allgemeinen Beitragssatz mindestens auf 13,9 Prozent senken“, sagte die AOK-Chefin. Bisher gehörte die AOK Hamburg mit einem Beitragssatz von 15,5 Prozent bundesweit zu den teuersten AOK. Bezahlt machen soll sich von 1996 an, wenn Mitglieder und ihre mitversicherten Angehörigen in einem Jahr „sparsam“ waren, weil sie zu billigeren Medikamente gegriffen haben oder seltener krank waren. Bis zu einem Monatsbeitrag wird ihnen bei diesem Bonusprogramm im darauffolgenden Jahr zurückerstattet werden, maximal 840 Mark.

Kosten für alle Früherkennungs- und Check-Up-Untersuchungen, für die AOK-Gesundheitsförderangebote, die erste zahnärztliche Untersuchung im Kalenderjahr, Mutterschaftsleistungen sowie alle Leistungen an bis zu 18jährige Versicherte werden nicht auf das Bonusmodell angerechnet. Mit diesem Konzept will die AOK ihren Kunden einen Anreiz bieten, Leistungen nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn sie medizinisch eindeutig indiziert sind. paf