PanAm wieder pleite

■ Sieben Jahre nach dem ersten Bankrott folgte der zweite. Betrieb eingestellt

Miami (dpa/rtr) – Die traditionsreiche amerikanische Fluggesellschaft PanAm ist eineinhalb Jahre nach ihrer Neugründung als regionale Fluglinie wieder vor dem Konkursrichter gelandet. Das Unternehmen stellte gestern den Flugbetrieb ein. 1.450 Mitarbeiter verlieren ihre Stellen. Die Kosten seien zu hoch gewesen, die Forderungen von Gläubigern konnten nicht mehr befriedigt werden. Vor sieben Jahren war die damals international fliegende PanAm schon einmal bankrott gegangen.

Die Flüge würden „vorübergehend“ eingestellt, erklärte PanAm. Die PanAm-Fluggäste sollten sich selbst bemühen, bei anderen Airlines mitzukommen. Es gebe jedoch keine Garantie, daß diese bereits ausgestellte PanAm-Flugtickets annehmen würden. PanAm informierte seine Kunden auch über Rückerstattungsmöglichkeiten für bezahlte Flugscheine.

Den Konkurs meldeten die beiden Töchter Pan American World Airways und Pan American Airways an. Die Muttergesellschaft hat selbst keinen Konkursantrag gestellt und will vielmehr versuchen, Fremdfinanzierungen aufzutreiben oder einen Fusionspartner zu finden, um die Fluglinie in naher Zukunft wiederzubeleben.