Rückzieher: Murdoch entschuldigt sich

London (dpa/taz) – Medienzar Rupert Murdoch hat sich für den Zensurversuch eines chinakritischen Buchs von Hongkongs Exgouverneur (taz vom 4.3.) entschuldigt. „Es wurden Fehler gemacht, und wir alle sind dafür verantwortlich“, meinte Murdoch. Dem konservativen Politiker, der Murdochs Verlag verklagt hatte, soll auch ein Schadenersatz in ungenannter Höhe gezahlt werden. Murdoch, der neben Verlagen u.a. die Times, die Sun und das Satelliten-TV BSkyB kontrolliert, war Unterdrückung der Meinungsfreiheit vorgeworfen worden. Er habe aus Sorge um geplante Geschäfte in China interveniert und die Veröffentlichung verhindert.