Knete für Multimedia

■ Wirtschaftssenator fördert neue Projekte

Geld macht glücklich. Zum Beispiel die Chefetage einer kleinen Firma, die ein Computerprogramm entwickeln will, um die billigsten Flüge nach Teneriffa rauszusuchen. Oder eine Existenzgründerin, die Verschlüsselungssysteme auf den Markt bringen möchte. Oder einen freiberuflichen Anbieter, der gerne die Menschheit mit einem Verkehrsleitsystem beglücken würde.

All die können zukünftig zu Wirtschaftssenator Thomas Mirow (SPD) gehen und die Hand aufhalten. Denn: Der Senat ist wild entschlossen, der „Multimedia City Hamburg“zu einer „Führungsposition“zu verhelfen, wußte gestern Mirow zu berichten. Es gebe zu wenig Risikokapital, lautet die am meisten geäußerte Klage der wachsenden und innovativen Branchen. Die Banken verhalten sich bei der Kreditvergabe eher konservativ.

Mit 1,9 Millionen Mark wird der Senat nun der multimedialen Wirtschaft unter die Arme greifen. Bis zu 195.000 Mark – mehr erlaubt das EU-Subventionsverbot nicht – kann man beantragen. Allerdings dürfen höchstens die Hälfte der Projektkosten staatlicherseits gefördert werden.

Wird das Billigflug-Programm oder das Verschlüsselungssystem ein Erfolg, muß das Geld zurückgezahlt werden. „Damit wird dem Antragsteller das Risiko eines erfolglosen Projekts zum Teil abgenommen“, so Mirow. sim