Ist Otto Rehhagel drei Afrikaner schwarz?

Es war Thomas von Aquin, der bekanntlich nach langem Nachdenken von Gott eingesagt bekam, daß das Allgemeine nicht unmittelbar, sondern nur durch Abstraktion aus der Erfahrungserkenntnis erkannt werden kann. Tatsächlich hat ja Otto Rehhagel selber die Angewohnheit, bisweilen etwas allgemein zu predigen. Wenn er aber im Monolog mit den anderen das künstlerische Gestaltungsprinzip des Gleichnisses wählt, heißt es aufzupassen. Rehhagel erscheint dieser Welt ja im Moment als Fußballtrainer. Er redet aber von den Olympischen Spielen von Barcelona! Und zwar kann er sich an eine Situation erinnern, „wo die drei Afrikaner vorne lagen“ – eingangs, und „dann kam Dieter Baumann.“

Das ist nun wahrlich eine harte Nuß, auch für gewiefte Exegeten. Also: Sagt nicht Rehhagel auch, daß er selbst mit dem 1.FC Kaiserslautern „eingangs der Zielgeraden vorn“ liege? Ist Rehhagel demnach drei Afrikaner? Mithin die Dreieinigkeit? Das machte Sinn. Aber: Wenn Rehhagel diese drei Afrikaner ist, ist dann nicht Rehhagel schwarz? Ist es aber nicht auch so, daß Rehhagel einmal in München weissagte, „die Schwarzen“ wollten Weißen „die Arbeitsplätze wegnehmen“? Was sich auch bewahrheitete – zumindest in seinem Fall. Will Rehhagel sich in letzter Konsequenz selbst den Arbeitsplatz wegnehmen? Götter sind so schwer zu verstehen! Warum können sie nicht Sätze sagen, wie: „Auf Wiedersehen die Meisters.“ So kann man in vier Worten eine denkbare Analogie verwerfen. Giovanni Trapattoni, soviel ist jetzt klar, ist nicht Baumann.pu