Naturtagebuch

■ Neues Projekt des BUND für Grundschüler: Natur nicht nur am Wandertag beobachten

„Man schützt nur, was man kennt.“sagt Georg Wietschorke vom BUND Bremen und denkt dabei an Bremens ABC-SchützInnen. Deshalb führt der Bremer Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in diesem Jahr erstmalig das Projekt „Naturtagebuch“durch. Das Projekt gibt es in Baden-Württemberg schon seit einigen Jahren, wird in diesem Jahr aber erstmals bundesweit durchgeführt. Es richtet sich an Kids im Alter von acht bis zwölf Jahren und soll diese zum Kennenlernen der Natur vor der Haustür anregen.

Jedes teilnehmende Kind sucht sich ein Stück Natur in der Umgebung aus und beobachtet es über mehrere Monate hinweg. Dies kann ein Baum, Tümpel oder eine Hecken, aber auch das Leben unter einer Gehwegplatte sein. Dem BUND Bremen und seinem Ko-operationspartner, der Bildungswerkstatt Umwelt, geht es um Kontinuität.

„Wir wollen mit diesem Projekt weg von den einmaligen Wandertagsbesuchen“, so Dietmar Heine von der Bildungswerkstatt, „die Kinder sollen sehen, wie sich die Natur verändert.“Die Beobachtungen und Ergebnisse von Frühling bis Herbst sollen durch Zeichnungen, Texte oder Fundstücke in einem selbstgestalteten Naturtagebuch zusammengefaßt werden.

Zehn Schulklassen nehmen bereits teil. Aber noch hat jeder die Möglichkeit, mit einem eigenen Tagebuch in den Wettbewerb einzusteigen. Bis zum Beginn des Monats Mai sollte man dies jedoch tun, da sonst die aktivste Zeit von Flora und Fauna verpaßt wird.

Im Oktober müssen die Tagebücher fertig sein, da im November eine Jury die Siegerpreise vergibt. Alle teilnehmenden SchülerInnen erhalten aber zumindestens einen kleinen Preis. Der Bremer Sieger fährt außerdem im Dezember zur Bundesausscheidung nach Berlin.

Wer noch mehr wissen will, sollte kade