Ein Aquarium voller Licht, ohne Wasser, mit vielen Fischen und einem stinkenden Kühlschrank

Der Meeresgrund. Blub. Mitten in Bremen. Blubber. Hoch oben im Turm. Blubber blub. Ein Aquarium. Ganz ohne Wasser. Trotzdem macht es blubber blubber. Überall. Im der ganzen Galerie im Turm des Schlachthofs. Fische. Ganz viele. Groß und klein. Schwimmen durch die tiefschwarze Luft. Und leuchten. Orange, gelb, grün. Voll die Achtziger. In allen Farben. Wie das Leben. Und stinken. Nach Fisch Wonach auch sonst. Vor allem aus dem Kühlschrank in der Ecke. Manch einer, erzählt Carl-Heinz Otto Schäfer, Mitschöpfer des Schwarzlichtuniversums, geht da schnell wieder nach Hause. Leuchtend grün im Gesicht.

So wie die Stäbe, die im Meeresstrom winken. Kleine Kinder weinen, wenn sie das Aquarium betreten. Weil es so schwarz da ist. Blub blubber. Wie schade. So sehen sie den Monarchen nicht. Eine kleine Forelle mit Krone und Topflappen auf dem Kopf. Direkt neben den Mutanten in fein gewürzter Soße. Blub. Oder den kleinen niedlichen Hund. Der sich versteckt. Im Korallenriff. Ach ja. Ganz wunderschön. Das Meer. Mitten in Bremen. Blubber blubber.

zott/Fotos: Kay Michalak

Die Installation „Das Schwarzlichtaquarium“ist in der Galerie im Turm des Schlachthofs bis zum 1. Mai zu sehen (Mi-Fr, 16-20 Uhr, So 14-18 Uhr).