Bahnhofsplatz neu ausgeschrieben

■ Bauprojekt der Walter Bau ändert Meinung des Senats nicht

Das Bremer Finanzressort hat das Neubau-Grundstück am Bahnhofsplatz neu ausgeschrieben. Der Ausschreibungstext wird am kommenden Freitag in der Frankfurter Allgemeinen erscheinen. Damit sind die Bemühungen einer Investorengruppe aus der Augsburger Walter Bau, der Westdeutschen Landesbank und des Bremer Maklerbüros Hahm-Brieger & Co. GmbH gescheitert, für ihr Neubauprojekt ohne Ausschreibung den Zuschlag zu bekommen. Die Gruppe wollte gegenüber dem Bahnhofseingang für 90 Millionen Mark einen fünfgeschossigen Glas-Bau errichten. Darin sollte die geplante Zentralbibliothek einziehen.

In Augsburg zeigte sich die Spitze von Walter Bau gestern verstimmt. Man hatte dort von Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) andere Signale empfangen. Die Ausschreibung sollte bis zu einem Spitzengespräch über das Walter-Projekt zurückgehalten werden. Bausenator Bernt Schulte (CDU) hatte gegenüber der taz solche Überlegungen bestätigt.

Ob das eigene Projekt nun gestorben sei, wollte der Geschäftsführer der Walter Projektentwicklung, Friedhelm Klauke, noch nicht „definitiv sagen“. Es sei aber schlecht, wenn sich die WestLB im erreichten Planungsstand in ein neues Bieterverfahren einreihen solle, das ein Jahr Zeit koste. jof