■ TU in Zahlen
: Die meisten Ausländer

Im internationalen Vergleich, so klagen Wissenschaftspolitiker aller Couleur, seien Deutschlands Hochschulen nicht attraktiv. Die Technische Universität (TU) beweist das Gegenteil: 18 Prozent ihrer Studierenden besitzen keinen deutschen Paß, das sind mehr als an allen anderen deutschen Hochschulen. Zugleich ist sie mit insgesamt 32.081 Studierenden die größte Technische Universität in Deutschland. Im Vergleich der Berliner Universitäten steht sie jedoch hinter der FU nur an zweiter Stelle, nur noch knapp vor der rasch wachsenden HU.

Der Haushalt der TU ist von 1994 bis 1997 von 738 Millionen Mark auf 683 Millionen Mark gesunken. Im Jahr 2000 soll der Landeszuschuß nur noch 505 Millionen Mark betragen. Damit soll die TU noch 18.500 Studienplätze finanzieren, nach eigenen Angaben kann sie damit aber nur 2.000 Plätze weniger finanzieren. Das entspricht 320 statt bisher 540 Professorenstellen. Von ihnen erhalten die Geisteswissenschaften 9 Prozent, die Sozialwissenschaften 24 Prozent, die Naturwissenschaften 20 Prozent und die Ingenieurwissenschaften 46 Prozent. Die 1.125 Assistentenstellen sollen künftig zur Hälfte nach Leistungen in Forschung und Lehre verteilt werden.

An die Stelle der 15 Fachbereiche treten künftig 8 Fakultäten: 1. Geisteswissenschaften; 2. Mathematik und Naturwissenschaften; 3. Verfahrenstechnik; 4. Elektrotechnik und Informatik; 5. Konstruktion und Produktion, Psychologie, Verkehrswesen; 6. Bauingenieurwesen; 7. Architektur, Stadtplanung, Ökologie, Soziologie; 8. Wirtschaftswissenschaften.