■ Zur Person
: Keller wird BIG Chef

Für knapp 300.000 Mark hat der Bremer Senat renommierte Hamburger Unternehmensberater gebeten, bei der Suche nach eignem geeigneten Kopf für die auf Vorschlag von McKinsey eingerichtete Holding-Gesellschaft für die bremische Wirtschaftförderung und Landesentwicklung, „Bremer Investitionsgesellschaft“(BIG) zu helfen. In Bremen pfiffen es die Spatzen immer wieder von den Dächern, daß der Posten mit dem Senatsrat Ulrich Keller besetzt werden soll, der bisher schon u.a. für die Liegenschaftsverwaltung zuständig war. Kellers Abteilung wird aufgelöst, wenn die Reformen nach McKinsey durchgeführt werden. Im Entwurf für die Stellenausschreibung hieß es, besondere Kenntnisse der Bremer Verwaltung seien Qualifikationsvoraussetzung. Damit sollten andere Bewerber abgeschreckt werden, kritisierte das Bauressort und setzte die Streichung des Passus durch. Jetzt soll Keller von der sog. „Lenkungsgruppe“, dem Bremer Küchenkabinett, dem Senat vorgeschlagen werden. K.W.