Warme Kicker-Füße

■ Weserstadion bekommt eine Rasenheizung

Bald nach dem Abpfiff der „Mutter aller Spiele“, wie Manager Willi Lemke das letzte Saison-Heimspiel der Werder-Fußballer gegen den VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr) nennt, wird im Weserstadion gebuddelt. Am Montag beginnen die Arbeiten für die neue Rasenheizung.

Zuvor wollen Werders Bundesliga-Kicker ihre erfolgreiche Rückrunde, in der sie nach den Münchener Bayern die meisten Punkte holten, gegen die Ruhrpöttler fortsetzen und ihre UEFA-Cup-Chance wahren. „Wir brennen“, versicherte Trainer Wolfgang Sidka .

Damit Werder auch weiterhin erstklassig kicken darf, baut die städtische Bremer Sport- und Freizeit GmbH in der Sommerpause für 1,17 Millionen Mark eine Rasenheizung. Der Deutsche Fußball-Bund hatte eine Anti-Schnee- und Glätte-Versicherung zur Voraussetzung für eine Bundesliga-Lizenz gemacht. Zeitgleich werden auch in den Stadien von Bielefeld, Dortmund, Leverkusen und Karlsruhe Rasenheizungen eingebaut.

Der Aufsichtsrat hatte der BSF am 3. März erlaubt, einen Kredit von bis zu 1,35 Millionen Mark aufzunehmen. Daraufhin wurden sieben Firmen angeschrieben. die Bremer Firma Starke & Theilig gab mit 1,15 Millionen Mark das günstigste Angebot ab und bekam den Zuschlag. Die Kosten setzen sich zusammen aus 750.000 Mark für die Rasenheizung und die neue Rasenanlage, 150.000 für Sand und Boden sowie 300.000 für Heizungsanlage, Architektenhonorare und das Beregnungssystem für das beheizte Gras. jof