Law School muß nachsitzen

■ Zeit-Stiftung verschiebt Entscheidung über private Rechts-Uni

Die Hoffnungen der Zeit-Stiftung, schon im Herbst 1999 in Hamburg mit dem Aufbau einer privaten Elite-Rechts-Universität für 400 StudentInnen zu beginnen, haben sich zerschlagen. Wie Geschäftsführer Michael Göring gestern bekanntgab, hält das Kuratorium der Stiftung die bisherige Konzeption noch nicht für umsetzungsreif: „Wir können uns keine halbfertigen Produkte leisten.“

Obwohl die Unternehmensberatungsfirma Roland Berger eine Machbarkeitsstudie präsentierte und seit Mai 1996 an einer Konzeption gebastelt wurde, zeigte sich das Stiftungs-Kuratorium, das Vermögen der verstorbenen Zeit-GründerInnen Gerd und Evelin Bucerius verwaltet, reserviert. Zu dem befürchteten endgültigen Stopp des Projektes kam es allerdings nicht.

Michael Göring bemüht sich denn auch, der Angelegenheit eine positive Sicht abzugewinnen: „Wir haben den ganz klaren Auftrag, das Projekt weiter vorzubereiten.“Einen konkreten Zeitplan für eine endgültige Entscheidung gibt es freilich nicht, wie Göring einräumt: „Nein, wir wollen uns kein zu enges zeitliches Konzept setzen.“Ziel sei jetzt, in aller Ruhe ein „sehr gut ausgeführtes Konzept“zu entwickeln. fm