Klingende Namen

■ Der FC St. Pauli versucht sein Glück in Jena und mit neuen Spielern

Ein letztes Mal in dieser Saison muß der FC St. Pauli in der Zweiten Liga in eines der Fünf Neuen Länder reisen. Heute (19 Uhr) versuchen die Braun-Weißen, beim FC Carl Zeiss Jena drei Punkte zu entführen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, wird Jena doch tüchtig dagegenhalten, um vielleicht doch noch die Klasse erhalten zu können. Trainer Gerhard Kleppinger ist dennoch optimistisch: „Wir fahren dahin, um zu gewinnen.“ Darum wird er seine Aufstellung „wieder offensiv ausrichten“. Hilfreich für dieses Vorhaben ist, daß Stürmer Juri Sawitchev nach seinem Muskelfaserriß erstmals wieder von Anfang an auflaufen kann.

Inzwischen laufen die Planungen für die nächste Saison längst auf Hochtouren. Jens Scharping, Carsten Pröpper und Christian Springer werden den Club verlassen. Dafür sind bereits vier neue Spieler unter Vertrag genommen worden. Neben Thomas Puschmann vom MSV Duisburg sollen zwei weitere klingende Namen die darbende Offensive verstärken. Thomas Radlspeck kommt von der SpVgg Greuther Fürth und Tim Gutberlet von Bayern Münchens Amateuren. Diese Woche wurde die neue Mittelfeld-Quadriga komplettiert: Seit Dienstag gehört Markus Lotter, ebenfalls aus Fürth, zum Kader für die kommende Zweitliga-Spielzeit.

Ein weiterer spektakulärer Neuzugang könnte der bulgarische Stürmer Hristo Stoichkov werden. Laut Bericht der Sport Bild wurde er im „Vergnügungsviertel St. Pauli“ gesehen und sofort befragt, ob er etwa zum HSV wechseln wolle. „Nach allem, was ich von meinem Freund Yordan Letchkov über Hamburg gehört habe“, beschied der Star die Nachfrage abschlägig, „würde ich lieber für St. Pauli spielen“. Eindeutig: Ein Fall für den Leiter der Lizenzabteilung des Vereins, Stephan Beutel. else