Das chronische Erschöpfungssyndrom

Am heutigen 12. Mai informieren Selbsthilfegruppen und Betroffenenverbände weltweit über das chronische Erschöpfungssyndrom. In der Bundesrepublik leben etwa 300.000 PatientInnen mit dem „Chronic Fatigue Syndrome“ (CFS). Die Krankheit beginnt meist schlagartig mit grippeähnlichen Symptomen wie Schwäche, Schwindel und Sehstörungen. Charakteristisch sind angeschwollene Hals-, Kopf- und Lymphknoten oder Gelenkschmerzen. Das CFS geht außerdem mit ständiger Benommenheit sowie ausgeprägten Konzentrationsstörungen einher.

Ursache und Entstehung des CFS sind unbekannt. Es gibt Anhaltspunkte für eine chronische Fehlregulation und Aktivierung des Immunsystems. Bis jetzt existiert keine Methode, mit der die Krankheit nachgewiesen werden kann. Die Mehrzahl der Betroffenen ist 30 bis 50 Jahre alt. Dem meist abrupten Beginn der Erkrankung folgt in der Regel eine Phase schwerwiegender Symptomatik. In dieser Zeit leiden die PatientInnen schon, wenn sie ruhig liegen.

Über den Verlauf der Krankheit sind keine Prognosen möglich. Eine Verschlechterung ist ebenso möglich wie ein Verlauf in Schüben oder auch eine Spontanheilung. Eine allgemein anerkannte pharmakologische Therapie gibt es zur Zeit nicht. lian